Europa-Regatta im Zeichen des Umweltschutzes

Open 60-Flotte macht in Hamburg fest

Start des Europa Race 2009 in Istanbul. Im Jahr 2011 macht die Hightech-Regatta mit Open 60-Segelyachten in Hamburg fest. Die Regatta steht im Zeichen des Umweltschutzes und wird von der EU gefördert.

Europa Race macht Sation in Hamburg

Hamburg (SP) In Europas Umwelthauptstadt Hamburg macht im August die Flotte der Europa-Regatta mit acht bis zwölf Open 60-Yachten fest. Vom 1. Juli bis zum 10. August 2011 kämpfen die Crews von Istanbul über Barcelona, Brest, Hamburg nach Codes auf den Wassern des Bosporus bis zum Solent im Zeichen des Umweltschutzes um den Sieg. Unter den Skippern sind Bernard Stamm (Cheminées Poujoulat), Alex Thomson (Hugo Boss), Marc Guillemot (Safran) und Kito de Pavant (Groupe Bel). Skipper und Teams unterzeichnen eine Umwelt-Charta, um verantwortliches Verhalten in Bezug auf Umweltschutz und Klima zu gewährleisten. Über die Grenzen eines üblichen Sportereignisses hinaus wird eine Plattform für Kommunikation, Kooperation und Austausch im Kampf gegen Klimawandel und die Bewerbung von erneuerbaren Energien etabliert.

Eurokraten, Politiker, Skipper, Gaststädte, Partner, Akademiker, Physiker, Industrie, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen werden zusammengeführt, um durch gegenseitige Kooperationen ein ökologisches Forum in ganz Europa zu etablieren. Das politische Gewicht der ökologischen Mission des Europa-Rennens wird durch die Partnerschaften mit dem Schirmherren, der Europäischen Kommission und den Partner-Städten erreicht.

Die Regatta wird daher durch die EU gefördert. In Hamburg wird die "Cap San Diego", das größte fahrtüchtige, zivile Museumsschiff der Welt, als Promotion-Plattform für die Nutzung erneuerbarer Energiequellen dienen. Während des Zwischenstopps in Hamburg werden zwei Tage lang die 20 Meter langen Regattayachten im Schatten des Stückgutfrachters liegen. An Bord der "Cap San Diego" finden Ausstellungen, Preisverleihung und Feiern statt.

Der Blankeneser Segel Club hat die Yachten unter Unterstützung des Hamburger Segler Verbandes eingeladen. "Noch nie hat eine Hochseeregatta von dieser internationalen Bedeutung in Hamburg Station gemacht." Dieter Tetzen, Vorsitzender des BSC (Blankeneser Segel Club) ist begeistert. "Wir sind stolz, die Segler in Hamburg begrüßen zu dürfen." Unter anderem kommt der Schweizer Bernard Stamm mit seinem neuen, extra für die Vendée Globe 2012 entwickelten Boot, der neuen Cheminées Poujoulat, die Elbe hinauf. Im Rahmen der Vendée Globe jagen Segler einhand, also allein an Bord, auf ihren 20m langen Carbon-Geschossen rund um die Welt. Für Stamm wird das Europa Race damit die erste Möglichkeit sein, die Leistungsfähigkeit seines neuen Bootes aus der Feder von Juan Kouyoumdjian ausgiebig zu testen.

Die Teilnehmer des ersten Europa Race 2009 haben eine wichtige Erfahrung mitgenommen: das Segeln mit kompletter Crew ermöglicht es, dem eigenen Boot 100% der möglichen Leistung zu entlocken. Damit wird das Potenzial besser definiert und mögliche Schwachstellen erkannt. Neben den rein technischen Aspekten bietet das Europa Rennen den Skippern die Chance ihre gesamte Technik und Taktik, das Boot und sein Verhalten vor der großen Welt-Umrundung zu erproben. Mit diesen Erfahrungen können dann effizientere Lösungen und Techniken entwickelt werden. Segelmacher, Meteorologen und Experten für On-Bord-Computersysteme sind daher als Crew-Mitglieder sehr gefragt. Doch auch die Chemie zwischen den Crew-Mitgliedern muss stimmen, damit ein Team gewinnen kann und so sind neben den Fähigkeiten auch die Neigungen der einzelnen Mitglieder wichtig.

Im Rahmen des Rennens kommen rund 150 Segler, Organisatoren und ein komplettes Fernsehteam mit Übertragungsstudio nach Hamburg.

Infos unter http://www.europarace.com.


Folgt uns bei Facebook, Instagram und Youtube.


Friesland: Nachbau eines Rahseglers beginnt
Live: Journalisten-Regatta auf der Ostsee