Bavaria: neuer Geschäftsführer optimistisch

Bavaria: neuer Geschäftsführer optimistisch

Andres Cardenas, CEO der Yachtbau GmbH.

Giebelstadt (SP) Rudolf Müller (58), einer der Geschäftsführer der angeschlagenen Bavaria Yachtbau GmbH, geht nach 28 Berufsjahren bei Bavaria in den Ruhestand. Müller habe maßgeblich dazu beigetragen, dass sich Bavaria Yachtbau zu einer der weltweit größten Serienwerften entwickelt hat, so Bavaria. Im Juli 2007 wurde er nach der Übernahme des Unternehmens durch von Bain Capital beratende Fonds zum Geschäftsführer bestellt.

"Bavaria Yachtbau GmbH setzt weiterhin auf einen robusten Markt für Segelyachten und Motorboote. Das zeigen nicht zuletzt die jüngsten Investitionen in eine vierte Produktionslinie und eine Erweiterung der fast vollautomatischen Lackieranlage für die bei Bavaria gefertigten Möbel und Innenausbauten für Segelyachten und Motorboote", so Andres Cardenas, seit Ende 2008 neuer Sprecher der Geschäftsführung. Cardénas Vorgänger Kay Schwabedal musste seinen Posten als Sprecher der Geschäftsleitung schon nach wenigen Monaten im Amt wieder abgeben.

Die aktuellen internationalen Messen, zuletzt die Hanseboot in Hamburg, hätten gezeigt, dass trotz allgemeiner Zurückhaltung der Konsumenten immer noch eine gute Nachfrage an Bavaria Segelyachten und Motorbooten bestehe. Cardena: "Die Verkäufe auf den Messen liegen hinter den Abschlüssen der Vorjahre zurück, haben aber dennoch die im Vorfeld stark gedämpften Erwartungen übertroffen." In einem Interview mit der "Yacht" sagte er: "Bavaria wird in wirtschaftlich schwierigen Zeiten antizyklisch handeln. Wir kürzen keine Budgets und werden unsere Produktpalette weiter ausbauen und mit neuen Produkten auf dem Markt angreifen. Ziel ist es, die Gesamtproduktion mittelfristig auf 3000 Einheiten im Jahr auszubauen. Davon werden etwa 60 Prozent Segelyachten und 40 Prozent Motoboote sein." Kurzfristiges Ziel ist es, die zur Zeit mit sechs auftragsbezogen gefertigten Booten pro Tag laufende Produktion zu stabilisieren.

Dabei würden keine Boote auf Halde produziert. Cardena: "Wir sind absolut sicher, dass BAVARIA Yachtbau die Turbulenzen an den Märkten gut überstehen wird und wir trotz der allgemeinen Zurückhaltung im Markt weiterhin ein der stabiler Partner unserer Kunden bleiben werden."

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