boot 2019: die wichtigsten Neuheiten

Die Highlights der boot 2019

Segelyachten auf der boot 2019 in Düsseldorf.

Segelyachten auf der boot 2019 in Düsseldorf.

Hochwertige Helferlein von SWI-TEC

Mastlift von Swi-Tec - alleine in den Mast aufentern.

Mastlift von Swi-Tec - alleine in den Mast aufentern.

Düsseldorf (SP) Nützliche und hochwertige Helferlein füs Bordleben bietet auf der boot 2019 wieder SWI-TEC in Halle 11/G68 an: Vom Hydro-Generator über stabile Einbruchsicherungen für Luken und Niedergänge bis hin zum Mastlift, der eine schnelle Mastbesteigung auch einhand ermöglicht. Wir haben den Flaschenzug mit Endlosleine Teil selbst im Einsatz: Es ist der Kracher in jedem Hafen. Damit bekommt man auch Lasten wie Außenborder und MOB an Bord. Nur eine E-Winsch ist bequemer. Die passende Endlosschot spleißt der Chef übrigens gernen selbst.

Sich allein in den Mast ziehen: Swi-Tec-Mastlift

Alleine in den Mast aufentern mit dem Mastlift von Swi-Tec. Es ist eine Art Flaschenzug mit Endlosleine. Man kann sich damit im Bootsmannstuhl selbst hinaufziehen. Die Hebevorrichtung eignet sich auch, um beispielsweise Personen (MOB) aus dem Wasser zu bergen oder den Außenborder hochzuhieven.

Club Swan 36 mit Torqueedo-Antrieb

Nautor's Swan, BMW und Torqeedo entwickeln eine emissionsfreie Hochleistungs-Segelyacht mit einem Elektro-Antrieb von Torqeedo.

Nautor's Swan, BMW und Torqeedo entwickeln eine emissionsfreie Hochleistungs-Segelyacht ttmit einem Elektro-Antrieb von Torqeedo.

Düsseldorf (SP) Nautor’s Swan, BMW und Torqeedo entwickeln eine emissionsfreie Hochleistungs-Segelyacht. Torqeedo hat dafür eine Innenborder-Version seines bewährten Cruise 10.0 Antriebssystems entwickelt, die in der neuen One-Design-Rennyacht ClubSwan 36 von Nautor’s Swan als Zusatzantrieb eingesetzt wird.

Die ClubSwan 36, eine Segelyacht mit Foils, bietet so viel Adrenalin und Spaß wie eine Jolle und ist gleichzeitig das Eintrittsticket für einen der beliebtesten Clubs der Yachtwelt. Das innovative Design beeindruckt mit Flush-Deck, offenem Cockpit, einziehbarem Bugspriet, angeschrägtem Bug und im Anstellwinkel veränderbare C-Foils. Das Kohlenstofffaser-Rigg bietet Seglern viele Optimierungsmöglichkeiten während der Regatta mit dieser Einsteiger-Rennyacht.

Der hocheffiziente, 20 PS äquivalente Cruise 10.0 Elektroantrieb ist leise, emissionsfrei und wird von hochmodernen Lithiumbatterien mit BMW i Technologie angetrieben. Während der Regatta ist der Propeller eingeklappt. Er kann aber auch unter Segeln eingesetzt werden. Er funktioniert als Hydrogenerator und produziert elektrische Energie. So werden die Batterien des Systems geladen und die Abhängigkeit von Landeinrichtungen wird reduziert. Das Antriebssystem wird mit eine im unauffälligen Side-Mount-Gashebel und einem GPS-Bordcomputer gesteuert, der Echtzeitdaten zu Geschwindigkeit, Ladestatus und Reichweite anzeigt.

„Technologietransfer zwischen verschiedenen Branchen und Anwendungen stärkt beide Seiten. Die Partnerschaft von Torqeedo und BMW begann mit der Erkenntnis, dass die BMW-Lithiumbatterien eine unerreichte Kombination von Energiedichte, Lebensdauer und Sicherheit bieten“, sagt Torqeedo-CEO Dr. Christoph Ballin. „Nautor’s Swan mit seiner innovativen ClubSwan 36 Plattform passt perfekt zu uns. In einer Dreieckskooperation haben wir einen emissionsfreien elektrischen Innenborder mit einziehbarem Propeller entwickelt.”

Die Hochvoltbatterien der BMW i3 und i8 Modelle liefern die Energie für Torqeedo Deep Blue Antriebe, die zwischen 25 kW und 100 kW Leistung bringen, und sind voll in diese Systeme integriert. Dank der modularen Batteriezellen-Technologie von BMW konnte Torqeedo auch die Energiedichte von Niedrigvoltbatterien erhöhen. Die Power 48-5000 Batterie, die in der ClubSwan 36 eingesetzt wird, bietet eine um 70 Prozent höhere Energiedichte und eine um 50 Prozent längere Lebensdauer als handelsübliche Lithiumbatterien für den Marinebereich. Torqeedo passte die BMW Zellenmodule an, um die erforderlichen 48 Volt zu lifern und um sie für den Einsatz auf dem Meer zu rüsten, und integrierte sie vollständig in das Systemmanagement und die Sicherheitsprotokolle des Cruise 10.0 Antriebs. Dank der BMW-Batterietechnologie kann Torqeedo eine beschränkte achtjährige Garantie auf die Batteriekapazität anbieten, die im Bootsbereich nach eigenen Angaben einmalig ist. Der Einsatz von Ersatzbatterien erhöht die Reichweite und macht lange Motorfahrten möglich.

boot-Preis für Carolijn Brouwer für VOR-Sieg

Seamaster-Award für Carolijn Brouwer

Carolijn Brouwer, Dongfeng-Race-Team. (c) Dongfeng-Race-Team

Carolijn Brouwer, Dongfeng-Race-Team.

Düsseldorf (SP) Den SEAMASTER-Award der boot 2019 hat die niederländische Profi-Seglerin Carolijn Brouwer bekommen. Die 45-Jährige schrieb 2018 mit ihrem Sieg beim Volvo Ocean Race (VOR) Segelgeschichte. Als einzige Frau segelte sie alle Etappen der prestigeträchtigen Regatta um die Welt mit – und gewann mit Team Dongfeng die letzte Etappe sowie die Gesamtwertung. Ein historischer Sieg der ebenso ehrgeizigen wie smarten Seglerin, die beim packenden Zielsprint vor Den Haag von ihren Landsleuten frenetisch gefeiert wurde.

Sie hat schon viele internationale Titel erkämpft und große Triumphe in Jollen und auf Sportkatamaranen gefeiert. Zwei Mal war die 45-jährige Niederländerin Weltseglerin des Jahres, das erste Mal vor 20 Jahren. Kaum eine Wassersport-Athletin konnte sich so lange an der Weltspitze halten wie Carolijn Brouwer. Ihren bisher größten Erfolg, auf den sie jahrelang hingearbeitet hat, erzielte sie erst jüngst, und ausgerechnet vor heimischer Kulisse: den Sieg im Volvo Ocean Race 2017/2018 vor Den Haag. Der war besonders hart erkämpft. Erst in der Schlussphase der zwölften und letzten Etappe setzte sich Brouwers Team Dongfeng gegen zwei bis dato gleichauf liegende Konkurrenten durch. Es war sprichwörtlich ein Herzschlag-Finale, das Zehntausende Fans am Strand von Den Haag und Hunderttausende vor den Bildschirmen weltweit in Atem hielt.

„Ein paar Stunden zuvor sah es noch so aus, als ob wir es nicht schaffen würden“, erinnert sich die 1,82 Meter große Athletin, die von ihrer Crew wahlweise „Caro“ oder „Giro“ genannt wird – wie Giraffe, weil sie die meisten anderen an Bord überragt. Doch mit einer taktischen Meisterleistung setzte sich das gemischte Team, das aus erfahrenen Profiseglern um den französischen Skipper Charles Caudrelier bestand, am Ende knapp durch. Außer „Giro“ zählten auch die Französin Marie Riou und die Schweizerin Justine Mettraux zur Equipe. Doch nur eine segelte ausnahmslos alle
Hochsee-Etappen mit, ohne zwischendurch zu pausieren: Carolijn Brouwer.

Die Ehefrau und Mutter eines siebenjährigen Sohnes sieht ihre Rolle an Bord professionell. Von Quotendiskussionen oder Proporzdenken hält sie nichts, obwohlihr historischer Sieg fraglos vielen Frauen Mut machen wird, ihr im Segeln – bisher noch immer ein von Männern dominierter Sport – nachzufolgen.

Schon vor dem Start zum Volvo Ocean Race sagte sie dem Magazin YACHT: „Es gibt bei uns keine Frauen und Männer an Bord. Wir sind eine Crew. Und wir wollen dieses Rennen gewinnen. Deshalb werden wir alles geben, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen.“ Brouwer, die eine ansteckend positive Ausstrahlung hat und als ebenso intelligent wie humorvoll gilt, stellt stets große Ansprüche an sich. Das Lebensmotto der in Australien lebenden Profiseglerin lautet: „Never a dull moment!“ – „Bloß keine Langeweile!“. Charles Caudrelier machte ihr das vielleicht schönste Kompliment: „Wenn ich die freie Wahl hätte, eine Crew zusammenzustellen, würde ich Carolijn wegen ihrer guten Einstellung, ihrer Motiivation und ihrer seglerischen Fähigkeiten jederzeit den
meisten Jungs vorziehen.“

„Sie ist ohne Zweifel eine Ausnahmeerscheinung im Segelsport. Mit dem SEAMASTER-Award zeichnen wir Carolijn Brouwer nicht nur für ihren historischen Sieg beim Volvo Ocean Race aus, wir würdigen damit auch eine starke Persönlichkeit, die im Segelsport zukünftig Akzente setzen wird“, begründen Konrad Delius (Verleger Delius Klasing Verlag) und Petros Michelidakis (Director boot Düsseldorf) gemeinsam die Entscheidung der SEAMASTER-Jury für die 45-Jährige.

Mit der Auszeichnung ehren die boot Düsseldorf und der Delius Klasing Verlag seit sieben Jahren zusammen eine Persönlichkeit für herausragende Leistungen im Wassersport. Zu den bisherigen Preisträgern zählen die Segel-Legende Loïck Peyron, der America’s Cup-Skipper Jimmy Spithill und Emily Penn, die „Anwältin der Meere“. Die Preisverleihung erfolgt traditionell im Rahmen der Flagship Night, der maritimen Gala am Auftaktwochenende der „Bbot“ Düsseldorf.

boot 2019 - Luxus für jeden Geldbeutel

Der letzte Schrei: Kunst am Boot, hier eine Jenneau auf der boot 2019. Bei einer Schramme muss mit dem Bootsbauer auch die Künstlerin anrücken.

Yacht-Akademie: mehr Praxis in der Ausbildung

Skippertrainng in Kroatien. Mit der Yacht-Akadamie soll künftig mehr Praxisausbildung in die Führerscheinkurse fließen.

Skippertraining in Kroatien. Mit der Yacht-Akadamie soll künftig mehr Praxisausbildung in die Führerscheinkurse fließen.

Düsseldorf/Bielefeld (SP) Von der Erfahrung des Delius Klasing Verlages in Sachen Wassersport sollen nun auch Segler bei der Ausbildung profitieren: Der Fachverlag ("Yacht") startet 2019 mit der „Yachtakademie“ eine Fahrschule für Skipper von Yachten und Booten. Neben den bereits etablierten Skippertrainings werden nun auch auch Führerscheinausbildungen angeboten. Die für Bootsneulinge wichtige Praxisnähe steht im Fokus des neuen Ausbildungskonzeptes.

Zusammen mit aktuell mehr als ein Dutzend Partnerschulen in ganz Deutschland, Kroatien, Mallorca und den Niederlanden werden ab der Saison 2019 Sportbootschein-Ausbildungen nach dem „Certified by Yachtakademie“-Prinzip angeboten. Dieses Konzept beinhaltet einen deutlich höheren Praxisanteil als übliche Kurse, also mehr Zeit auf dem Wasser. Zudem bietet das neue Angebot die
Möglichkeit, in einem Hybridkurs, der aus Lernen im e-Learning Portal von Delius Klasing und einem Präsenzwochenende samt Prüfung besteht, die Theorie mit maximaler zeitlicher Flexibilität für die Teilnehmer zu absolvieren, nach dem Motto: „Lernen Sie doch, wann und wo Sie wollen!“

„Eine gute Ausbildung ist der Schlüssel zum entspannten Bootsfahren. Und weil wir wollen, dass Menschen auf dem Wasser eine gute Zeit verbringen, haben wir beschlossen, die Ausbildung mit unserer langjährigen Praxiserfahrung aufzuwerten“, erläutert Torsten Moench, Chefredakteur des Magazins BOOTE und „Yachtakademie“- Initiator, einen Impuls für das Projekt. So enthält das neue Ausbildungskonzept auch Inhalte, die zwar nicht prüfungsrelevant, dennoch unentbehrlich an Bord sind.

„Wir legen beispielsweise sehr viel Wert auf die Arbeit mit Leinen, vor allem bei Bootsmanövern. Wir behandeln mehrere Antriebskonzepte, denn nicht jeder fährt später mit einem Sechs-Meter-Außenborderboot. Und wir bilden in der elektronischen Navigation aus. Darüber hinaus lernen die Teilnehmer das An- und Ablegen in einer Box, was nicht prüfungs- aber unbedingt praxisrelevant ist, weil die meisten Boote entsprechend festgemacht werden. So besteht man nicht nur die Prüfung, sondern auch später auf dem Wasser“, erklärt Alexander Worms, Schulleiter der „Yachtakademie“.

Die Führerscheinkurse kosten - je nach Standort - ab 890,00 Euro inklusive Prüfungsgebühren und Lehrbücher. Die Angebote, die sukzessive ausgebaut werden, sind ab sofort buchbar auf yachtakademie.de. Die Website liefert auch alle Informationen zu dem umfangreichen Ausbildungskonzept, das fit für die Praxis macht. Auf der „Boot“ Düsseldorf (19. bis 27. Januar 2019) ist die „Yachtakademie“ in Halle 14 mit einem eigenen Messestand vertreten.

Hanseyachts aus Greifswald auf der boot 2019

Eine Hanse 675 mit Beiboot auf der boot 2019 in Düsseldorf. Die Luxusyacht wird in der Türkei segeln. (c) yachtfernsehen.com

Eine Hanse 675 mit Beiboot auf der boot 2019 in Düsseldorf. Die Luxusyacht wird in der Türkei segeln.

Hanse auf der boot 2019

Die Eignerkabine im Vorschiff der Segelyacht Hanse 675.

Düsseldorf (SP) Die HanseYachts AG aus Greifswald präsentiert auf der boot in Düsseldorf ihre Segelyachtmarken Hanse (u.a. Hanse 675 mit Hardtop), Dehler, Privilège und Moody (Moody DS 54) sowie die Motoryachtmarken FJORD und Sealine mit insgesamt 18 Yachten. In Düsseldorf feiern die Hanse 458 und die Hanse 508 ihre Deutschlandpremieren. Die Hanse 458 (Bild) wurde bereits für den „British Yachting Award 2018“ als beste Cruising Yacht des Jahres nominiert.

Auf dem Luxus-Katamaran-Stand von Privilège stehen mit der 510 und der 580 zwei Modellkatamarane der neuen Signature-Reihe. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, sich über die Weiterentwicklung der Privilège 510 Signature D-light zu informieren.

Im Trend: Decksalonyacht DS 54 von Moody

Die Moody Decksalonyacht DS 54 wurde bereits auf der boot 2018 von Hanseyachts gezeigt. (c) Yachtfernsehen.com

Die Moody Decksalonyacht DS 54 wurde bereits auf der boot 2018 von Hanseyachts gezeigt.

Die Hanse-Marke Moody präsentiert mit der Moody DS 41 die nach Werft-Angaben weltweit einzig echte Decksalon-Yacht in der Länge von 41 Fuß, ein aufregendes Projekt, über dessen Entwicklungsstand informiert wird. Gzeiegt wird die Moody Decksalonyacht Moody DS 54 (Bild).

Marken, Modelle und Standorte von Hanseyachts auf der boot 2019 in Düsseldorf:

Sealine
Modelle: Sealine C330 / S330v / C430 / C390
Halle 5, Stand 5C22
FJORD
Modelle: FJORD 44 Open / 52 Open
Halle 6, Stand 6A22
FJORD 44 Coupé
Freigelände zwischen Halle 5 und 9
Hanse
Modelle: Hanse 315 / 388 / 458 / 508 / 548 / 675
Halle 16, Stand 16B38
Dehler
Modelle: Dehler 34 / 38 / 42 / 46
Halle 16, Stand 16C18
Moody
Modell: Moody DS54
Halle 16, Stand 16A42
Privilège
Halle 15, Stand 15A43

40 Jahre alt - und wieder wie neu

Atzubis von Bavaria haben eine Bavaria 707 aus 1978 mit der Baunummer 26 aufpoliert. (c) Yachtfernsehen.com

Atzubis von Bavaria haben eine Bavaria 707 aus 1978 mit der Baunummer 26 aufpoliert.

Refit einer Bavaria 707 von 1978

Eine BAVARIA 707 aus dem Gründungsjahr der Werft 1978. Werft-Azubis haben sie einem totalen Refit unterzogen. (c) by Yachtfernsehen.com

Eine BAVARIA 707 aus dem Gründungsjahr der Werft 1978. Werft-Azubis haben sie einem totalen Refit unterzogen.

Düsseldorf (SP) Am Rande des Bavaria-Standes in Halle 17/C 80 können aufmerksame Besucher auch ein unscheinbares Vintage-Segelboot auf dem Stand von BAVARIA YACHTS entdecken. Es ist eine BAVARIA 707 aus dem Gründungsjahr der Werft 1978 - und strahlt mit den brandneuen Yachten um die Wette. Die ausgewählte Yacht der ersten Stunde (Baunummer 26) wurde einem vollständigen Refit von der Kielsohle bis zum Masttop unterzogen. Die BAVARIA 707 kam bei BAVARIA YACHTS in gute Hände und wurde unter der Leitung von erfahrenen Profis durch ein Team von Azubis rundum erneuert. Es war für die Auszubildenden bei Bavaria schon etwas Besonderes und eine schöne Abwechslung, an einem Boot zu arbeiten, welches mehr als doppelt so alt ist wie sie selbst. Ab dem Sommer soll sie dann wieder in den Händen ihres Eigners auf der fränkischen Seenplatte segeln. Von der Bavaraia 707 wurden zwischen 1978 und 1985 insgesamt 525 Exemplare gebaut.

Preishammer: 35-Fuß-Yacht ab 60.000 Euro

Die Segelyacht Viko 35 aus Polen: Sie wird ab 60.000 Euro angeboten. (c) by yachtfernsehen.com

Die Segelyacht Viko 35 aus Polen: Sie wird ab 60.000 Euro angeboten.

Düsseldorf (SP) In Halle 16, Stand D 19 wird der aktuelle Preishammer bei den Segelyachten präsentiert: Die Vkio S35 kostet ab Werft in Polen ab etwa 60.000 Euro. Der Riss der brandneuen Viko S 35 stammt aus dem Designbüro Sergio Lupoli Yacht Design, Italien. Die Hochsee taugliche Segelacht (CE-Kategorie A/B) ist lieferbar mit verschiedenen Rigg-Optionen, Trimmvarianten und Innenaufteilung von der Familienyacht über den Regatta Cruiser bis hin zur Charteryacht mit drei Kabinen. Der Motor ist ein Yanmar 2YM15C 15 HP, der über einen Saildrive einen Zweitblatt-Propeller antreibt. Der Preis liegt segelklar mit halb durchgelattenen Segeln ab Werft incl. 19% Mwst ab 60.990,00 Euro.

Technische Daten:
Rumpf Länge 10,88 m
Länge u.a mit Bugspriet 12,00 m
Breite 3,74 m
Gesamtgewicht ab 5200 kg
Keel / Typ & System Fin keel fixed with bulb
Tiefgang 1,95 m
Ballast 1900 kg
Schlafplätze 6
Maschine/ Typ Diesel inboard
Großsegel/ Typ 33,80 m2
Rollgenua/ Typ 30,00 m2
Gennaker/ Asymmetrical 75,00 m2
Spinnaker/ Symmetrical 95,00 m2
Konstrukteur Sergio Lupoli Yacht Design / SLYD
CE - Entwurfskategorie A/B





Die neue Oceanis 30.1 von Bénéteau

Die neue Oceanis 30.1 von Bénéteau.

Die neue Oceanis 30.1 von Bénéteau.

Düsseldorf (SP) Der französische Yachtbauer Bénéteau präsentiert auf der boot 2019 für Einsteiger die neue Oceanis 30.1: Sie wiegt knapp unter vier Tonnen und richtet sich dank mehrerer Kiel- und Mastvarianten an Eigner, die beim Revier flexibel sein wollen. Wahlweise wird die Kategorie B-Yacht mit Pinne oder Doppelsteuerstand angeboten. Die Oceanis 30.1 erreicht eine Stehhöhe von 1,98 Metern. In den zwei großen Doppelkabinen sind die Betten jeweils nach der Längsseite des Bootes ausgerichtet. Im Salon gibt es zwei zusätzliche Kojen. Das Badezimmer ist aufgeteilt in zwei Teile. In einem befindet sich die Toilette, im anderen die Dusche. Am Ende des Abgangs findet sich die Küche in L-Form, die über Hänge- und Stehschränke, einen 75-Liter-Kühlschrank und einen Ofen unterhalb der Kochplatte verfügt.

Bugspriet, steile Kimmung und die Proportionen von Freibord und Deckhaus geben der Oceanis 30.1 einen Yacht-Look. Aus der Feder von Finot-Conq bietet sie Leistung und einfaches Manövrieren gleichermaßen. Schlanke Steven, optimiertes Gewicht, die Steifigkeit der Segel und die Gaffeltakelung sorgen für sicheres Fahrvergnügen. Durch das Selbstwendefock und die Einzelwinde eignet sich das Boot für erste Schritte beim Fahren mit kleinerer Mannschaft. Für größere Leistung besitzt die Oceanis 30.1 ein großes Genua, ein einrollbares Code Zero und das asymmetrische Spy-Segel. An Heck gibt es eine einfache Stufe als Zugang zum Wasser, dort kann außerdem eine bewegliche Badeplattform installiert werden kann.

Technische Daten:
Länge über Alles: 9,53 m
Breite: 2,99 m
Tiefgang: 1,88 m
Verdrängung: 3.995 kg
Gewicht: 4,0 t

Bavaria-Yachten auf der boot 2019

Bavaria Yachtbau wieder auf der boot 2019

Düsseldorf (SP) Auf der 50. boot in Düsseldorf (19. bis 27. Januar 2019) präsentiert BAVARIA YACHTS in kleinerem Rahmen als in den Vorjahren die aktuellen Modelle seiner erfolgreichen CRUISER, VISION und C-Line auf knapp 1.700 Quadratmetern in der Halle 17. Zusammen mit dem Katamaran NAUTITECH 40 OPEN stellt BAVARIA YACHTS insgesamt 18 Katamarane, Segel- und Motoryachten auf der größten Indoor-Wassersportmesse der Welt aus. Die Werft, die 2018 nach einer langen Hänge-Partie erst durch neue Investoren von der Pleite gerettet wurde, blickt auf 40-jähriges Bestehen zurück. Bavaria revolutionierte einst den Serienbootsbau durch Fließband-Fertigung.

Die neue BAVARIA C-Line von BAVARIA YACHTS ist mit der C45, C50 und dem Flaggschiff der BAVARIA-Flotte C57 auf der boot in Düsseldorf mit allen Modellen der Linie vertreten. Elegantes italienisches Design, ein modernes Interieur unter Deck und überragende Segeleigenschaften zeichnen die C-Line aus.

Die C45 gibt es in den Ausstattungslinien HOLIDAY, STYLE und AMBITION. Für das individuelle Raumangebot können Eigner zwischen einer 3-, 4- und sogar 5-Kabinen-Version wählen. Die BAVARIA C45 ist in Sachen Platzangebot ihrer Klasse weit voraus. Ungewöhnlich für ihre Größe: Auf Wunsch bietet sie eine Dinghi-Garage, in der ein komplettes, 2,30 Meter langes Schlauchboot Platz findet.

Die C50 von BAVARIA YACHTS können die Besucher der boot in der edlen STYLE Version besichtigen. Beste Materialien unter Deck, wie stoffbespannte Deckenpaneele, edle Handläufe mit Leder eingefasst und viele weitere Details und Accessoires machen das Ambiente der BAVARIA C50 STYLE einzigartig. In der Bucht wird die C50 zur Lounge- und Chillarea. Liegeflächen gibt es auf dem Vorschiff, auf dem Aufbau und im Cockpit, wo man die beiden Cockpit-Tische absenken und zu Sonnenliegen umfunktionieren kann. Für das BBQ steht der integrierte Grill mit Wetbar im Cockpit zur Verfügung.

Das Flaggschiff der C-Line ist die BAVARIA C57. Ihre grandiosen Segeleigenschaften wurden mehrfach in der internationalen Presse bestätigt. Entsprechend der C-Line-Philosophie ist sie mit einer Selbstwendefock und
einem optimierten Großsegeldesign hoch am Wind schnell zu segeln und auch für eine kleine Crew oder sogar für Einhandsegler leicht zu manövrieren. Ein Code 0 und ein Gennaker verleihen ihr zusätzlich die immer optimale Beseglung auf allen Kursen. Das Layout bietet zahlreiche Wahlmöglichkeiten von der klassischen 3-Kabinen-Version mit einer komfortablen Eignerkabine im Vorschiff bis hin zur 5-Kabinen-Version plus separater Skipperkabine im Bug. Allen gleich: Der großzügige Salon mit U-Sofa und perfekt ausgestatteter Pantry am Hauptschott, Geschirrspüle, Dunstabzugshaube, Gefriertruhe sowie einem Weinkühler – auf echten Luxus muss man auf der BAVARIA C57 nicht verzichten.

Die CRUISER 34, 37 und 46 repräsentieren die erfolgreiche CRUISER-Line von 34 bis 51 Fuß auf der boot in Düsseldorf. Gezeichnet von dem bekannten amerikanischen Designbüro Farr Yacht Design verfügen die Segelyachten der CRUISER-Line über exzellente Segeleigenschaften bei allen Wetterbedingungen. Zahlreiche Atlantiküberquerungen und Weltumseglungen haben dies bewiesen. In Sachen Qualität und Ausstattung ist die CRUISER-Line preisgekürt. Zwei Cockpit-Layouts, mit einem oder zwei Steuerständen, und eine 2- oder 3-Kabinen-Version stehen zur Option.

In der Ausstattungslinie STYLE ist die CRUISER 37 auf der boot Düsseldorf zu besichtigen. Ganz exklusiv können Eigner zwischen Teak oder Eiche beim Innenausbau wählen. Luxuriöse Details wie lederbezogene Handläufe, ein großer Cockpit-Tisch und Edelstahlklampen sind bei der CRUISER 37 STYLE selbstverständlich.

Perfektes Segeln, maximales Platzangebot und edles Design an und unter Deck zeichnen die CRUISER 46 STYLE aus. In der 3-Kabinen-Version mit drei separaten Bädern ist die CRUISER 46 die perfekte Yacht für Eigner, die gerne Freunde und ihre Familie zum entspannten Sommertörn einladen möchten. Mit dem leicht zu montierenden Flexschott-System wird die CRUISER 46 mit wenigen Handgriffen zur 4-Kabinen-Yacht.

Die VISION-Line von BAVARIA YACHTS ist gemacht für Eigner, die das komfortable Segeln auf langen Törns genießen möchten. An Deck wird durch einen absenkbaren Cockpit-Tisch der beste Platz an der Sonne per Knopfdruck zur Lounge-Area und unter Deck die Pantry an Backbord zum Küchenpalast. Ein großer Stauraum für Ausrüstung, Bordfahrrad und Tauchutensilien befindet sich an Backbord.

50. boot: Anreise und Unterkunft

Die Oyster 745 war die längste Segelyacht der Wassersportmesse boot 2018 in Düsseldorf.

Oyster 745 auf der boot 2018

Die Oyster 745 war die längste Segelyacht der Wassersportmesse boot 2018 in Düsseldorf.

Autofahrer erreichen das Messegelände und unsere Großparkplätze P1 und P2 über die Autobahn A44, Ausfahrt 29 Messe/Arena. Von dort aus fährt ein kostenloser Busshuttle zu den Eingängen.

In der Arena-Straße, direkt vor dem Eingang Nord, hält die Messe Düsseldorf reservierte Behindertenparkplätze für Personen, die im amtlichen Schwerbehindertenausweis das Merkzeichen "aG", oder "Bl" habe, frei.

Mit dem öffentlichen Personennahverkehr kann man vom Hauptbahnhof kommend die U-Bahn Linien U78 MERKUR SPIEL-ARENA/Messe Nord und U79 Richtung Duisburg (Ausstieg: Messe Ost/Stockumer Kirchstr.), sowie die Buslinie 722 (Ausstieg Messe Ost/Stockumer Kirchstr. Oder Messe Süd/CCD) zur Messe nehmen. Die Eintrittskarte zur boot 2019 berechtigt zur kostenlosen Hin- und Rückfahrt zum und vom Messegelände am Tag des Messebesuchs mit allen Verkehrsmitteln des VRR bis der Preisstufe D.

Wer länger als einen Tag in Düssseldorf verweilen möchte, kann seinen Aufenthalt auf www.duesseldorf-tourismus.de buchen. Speziell für Besucher der boot gibt es dort ein Paket mit einer Eintrittskarte zur Messe, einer Übernachtung inklusive Frühstück sowie einem Düsseldorf Stadtführer. Das Angebot ist direkt auf der Website zum Preis von 59,00 Euro buchbar.

Für Messebesucher, die mit dem Caravan oder Reisemobil anreisen, gibt es auf dem Messeparkplatz P1 ein ganzjährig nutzbares Caravan Center mit 800 stromversorgten Stellplätzen. Im Preis von 30€ am Tag sind die Nutzung von Sanitäranlagen (behindertengerecht) und Strom inbegriffen. Eine vorab Reservierung ist nicht nötig. Die Bezahlung erfolgt mit EC- oder Kreditkarte.

Das sind die Trends bei Segelyachten

Die Saffier 37 - ein typischer Daysailor aus der Yachtwerft in IJmuiden mit Doppelsuerestand und viel Platz im Cockpit.

Die Saffier 37 - ein typischer Daysailor aus der Yachtwerft in IJmuiden mit Doppelsuerestand und viel Platz im Cockpit.

Düsseldorf (SP) Die Evolution des Segelyachtdesigns wird nach Angaben der Wassersportmesse boot von den großen Werften in der Saison 2019 konsequent fortgeführt. Die modernen Boote sind einfach zu bedienen, bieten durch große Segelfläche und ein hohes aufrichtendes Moment ein enormes Leistungspotenzial, vernachlässigen aber in keiner Weise den Komfort.

Rumpfdesign - Anleihen bei den Racern unverkennbar

Den übersichtlichen Deckslayouts stehen große Lounge-Bereiche und umfangreiches technisches Equipment im Cockpit wie auch unter Deck gegenüber. Ausgeklügelte Lichtkonzepte machen die Wohnbereiche hell und luftig. Die Yachten sind gebaut, um das Reisen unter Segeln schnell und komfortabel zu gestalten und im Hafen zum perfekten Heim zu mutieren. Aber es gibt auch die individuellen Konzepte, die sich vom Mainstream abheben.

Die Anleihen der frischen Yachten an den Designs aus dem Regattasport sind unverkennbar: schmale Bugformen gehen keilförmig in ein breites Mittschiff und einen fast ebenso breiten Heckbereich über. Der Steven fällt steil ab, das Heck läuft in den meisten Fällen flach aus, so dass eine lange Wasserlinie entsteht. Die Knicke in den Rümpfen sind oft nur angedeutet. Chines in den Heckbereichen der Rümpfe sollen aber weiterhin für eine hohe Stabilität sorgen. Gerade Yachten mit breiten Heckpartien profitieren davon, wenn bei Lage das zusätzliche Volumen ins Wasser taucht. Das sorgt für Auftrieb und lässt den Steuermann in Luv nur in geminderter Form auf und ab fahren.

Diese Designmerkmale ziehen sich durch alle Schiffsgrößen. Selbst die traditionsbewusste Werft von Hallberg Rassy hat sich diesem Trend verschrieben und setzt mit der HR57 den Weg fort, der bereits mit der HR44 und der HR340 eingeschlagen wurde. Viele weitere junge Yachten setzten auf diese charakteristischen Rumpf-Merkmale: Sei es die 508 aus dem Hause Hanse, die Arcona 435, die Sunbeam 46.1, die Wauquiez Pilot Saloon 42, die Oceanis 46.1, die Grand Soleil 48 Performance oder die Dufour 390 Grand Large. Die Liste ließe sich leicht weiter fortsetzen.

Die X4⁶ und die Solaris 44 können ihr hohes Performancepotenzial, das sie auch auf der ORC-Regattabahn entfalten können, nicht verhehlen. Selbst die trailerbare Coast 250 minimiert die Rumpf-Keilform auf eine Länge von unter acht Metern. Allerdings ist die 7,50 Meter lange Yacht von Swallow Yachts deutlich kantiger und baut höher auf, was sie als Cruiser im Kleinformat ausweist. Die Chines ziehen sich hier über den gesamten Rumpf und sorgen für Platz unter Deck.

Ein wahrer Charakterkopf ist die Mojito 10.88: Ecken und Kanten im Rumpf sind die charakteristischen Merkmale der Französin. Auch die frische 39er aus dem jungen Hause Bente setzt als Multi-Knickspanter klare Eckpunkte im Rumpfdesign. Die nach vorn gereckte Bugpartie der Bente kommt zudem fast schon als Wave-Piercer daher.

Rumpfanhänge als Designelement

Auffällig bei den modernen Yachten ist der vielfach fest ins Boot integrierte Bugspriet. Auf die Gestaltung der Bugverlängerung haben die Designer in fast allen Werften viel Zeit investiert. So ist aus dem Dorn ein ästhetisches Accessoire und multifunktionelles Tool geworden. Denn der Bugspriet ist nicht nur Anschlagpunkt für Gennaker oder Code Zero, sondern ist auch Aufnahme für den Anker. Das erleichtert erheblich die Arbeit an Bord. Niemand muss mehr zum Bedienen des Ankers auf dem Bug herumturnen. Am gewählten Ankerplatz fällt das schwere Stück auf Knopfdruck aus seiner eigens gestalteten Halterung und wird genauso bequem wieder in sie eingefahren.

Unter Wasser setzen die Yacht-Designer einen schweren Kontrapunkt zum hohen Segelplan. Die tiefgehenden Kielfinnen mit schweren Kielbomben sorgen für ein hohes aufrichtendes Moment und machen die große Performance der Yachten überhaupt erst möglich. Vielfach sind die Kielkonfigurationen aber variabel wählbar, um die Yacht auf die eigenen Reviere anzupassen. Beispielhaft sind die beeindruckenden Kiele der Bente 39 und der Solaris 44. Bei nur 12 Meter Schiffslänge reicht der Performance-Kiel der Bente auf 2,65 Meter herab. Die Solaris setzt auf einen Ballast von 3600 kg auf einer Tiefe von 2,60 Meter bei einem 13,5-Meter-Schiff.

Bei der Gestaltung der Ruder fordern die breiten Hecks ihren Tribut. Vielfach sind die Yachten mit einem Doppelruder ausgestattet oder benötigen wie im Falle der Hanse 508 ein sehr tiefgehendes Ruder, um stets steuerbar zu bleiben. Die Nachteile des Doppelruders in der Manövrierfreudigkeit bei Motorfahrt werden durch zusätzliches Equipment wie ein Bugstrahlruder kompensiert.

Deckslayout - Aufgeräumt & gut strukturiert

Viele freie Flächen und hohe Funktionalität auch für kleine Crews – das sind die Kriterien des modernen Yachtbaus. Im Bugbereich gibt es bei den aktuellen Designs eigentlich keinen Grund mehr zu arbeiten. Sämtliche Leinen, Strecker und Schoten werden verdeckt ins Cockpit geführt, um dort vom Skipper oder kleiner Crew bedient zu werden. Die Vorsegel sind mit Rollanlagen ausgestattet, um schnell und flexibel auf jede Windänderung reagieren zu können. Wen es doch einmal auf den vorderen Decksbereich zieht, der findet hier eine ebene Fläche ohne Stolperfallen. Die modernen Decksluken sind bündig in das Deck eingelassen; Beschläge, Blöcke und Klampen sind so geschickt verbaut oder versenkt, dass sie nicht stören.

Dynamischer Look durch flache Aufbauten

Die Silhouette der Yachten ist zudem in den meisten Fällen sehr flach, die Kajütaufbauten erheben sich nur leicht ansteigend aus dem Deck, bieten zudem an den Seiten reichlich Platz, um nahezu barrierefrei das Schiff zu umrunden. Dieses Design macht das Kajütdach mitunter zur Liegefläche – sei es im Hafen oder bei gemütlicher Segeltour auch auf See. Auffällig anders geben sich hier die Mojito 10.88 und die Bente39. Während die Französin ihre Kantigkeit durch eine vergleichsweise hoch aufragende Kajüte unter Beweis stellt, wurde für die Bente gleich die Deckshaus-Variante gewählt. Dem Vorbild einer Imoca folgend baut sich das Deckshaus wie ein Schutzschild vor der Cockpitcrew auf, bietet damit auch bei schwerer See guten Schutz und hat durch die Rundumverglasung sogar einen 360°-Panoramablick. In allen Fällen wird durch zahlreiche Fenster und Luken viel Licht ins Innere der Yacht gelassen.

Klare Aufteilung - Work Stations vs. Living Space

Die Leinenführung und die Instrumenten-Paneele am Steuerrad machen es möglich, dass die Yachten sich in Arbeits- und Freizeitbereich trennen lassen. Mit wenigen Ausnahmen haben sich die Designer dafür entscheiden, den Skipper im Heck der nach Achtern offenen Yacht zu platzieren. Klarer Trend dabei: das Doppelsteuerrad. Auch dies ein Effekt der breiten Yachten. So hat der Steuermann auf der Luvseite jeweils eine gute Übersicht über alle Gäste und das gesamte Schiff. Zudem bleibt in der Schiffsmitte ein komfortabler Durchgang in den vorderen Cockpitbereich, der sich durch breite Lounge-Areale auszeichnet.

Einen eigenen Weg verfolgt Hallberg Rassy. Die schwedische Werft hat der 57er ein sehr geschütztes Mittelcockpit verpasst, in dem der Steuermann nahe der Windschutzscheibe am Doppel-Steuerrad agiert. Eine Steuerrad-Position, die auch Saffier für seinen Daysailor SE37 Lounge aufgreift. Vor Anker oder im Hafen wird das Cockpit zur perfekten Freizeitzone. Die große Fläche, viele Sitzgelegenheiten, große Tische sowie Wetbar und BBQ gehören auf vielen Yachten zum Standard.

Die klappbare Badeplattform öffnet zudem wie bei der Grand Soleil 48 oder der HR57 die Dinghi-Garage, um die Flexibilität vor Anker oder im Hafen noch zu erhöhen. Die Franzosen von IDB Marine bringen sogar das Kunststück fertig, der elf Meter langen Mojito 10.88 einen Platz für das Beiboot im Heck zu verpassen. Das geht zwar zu Lasten des Innenraums, passt aber in das Konzept der Yacht aus der Bretagne. Denn schon mit ihrem flexiblen Tiefgang durch den Schwenkkiel ist die Mojito darauf ausgelegt, sehr universell genutzt zu werden.

Speed auch für Cruiser - leistungsstarke Riggs mit Reff-Optionen

Die leistungsstarken Riggs sind bereit, viel Tuch zu tragen. Tuch, das aber bei Bedarf auch schnell wieder gerefft werden kann. Furler-Anlagen für die Vorsegel – auch für Gennaker oder Code Zero – sind Standard. Teils haben die Konstrukteure ihren Yachten auch die Möglichkeiten für zusätzliche Stagsegel verpasst wie auf der Sunbeam 46.1 oder der Bente 39. Schnelles Agieren ist auch für die Großsegel Trumpf. Lazy Bags, Rollanlagen in den Masten oder Bäumen sorgen dafür, dass die Segel schnell gerefft und im Hafen ohne viel Aufwand und zusätzlichen Platzbedarf sauber verstaut sind.

Viel Individualität unter Deck

Der Individualität in der Gestaltung des Lebensbereichs in Salon und Kajüte sind kaum Grenzen gesetzt. Die Werften bieten unterschiedliche Layouts an, um die Yachten mit komfortabler Eignerkabine oder zahlreichen Kojen für große Crew auszustatten. Luken und Fenster lassen viel Licht herein, die speziellen Materialien gewähren aber von außen kaum einen Blick in das Yachtinnere. Die breiten Yachten machen es zudem möglich, unter Deck auch noch großzügige Nasszellen und Küchenzeilen zu installieren, die dem Komfort im eigenen Heim kaum nachstehen. Kurzum: Moderne Yachten bieten sowohl über als auch unter Deck ausreichend Platz zur individuellen Entfaltung. Damit wird das Reisen für die ganze Familie, mit Gästen oder großer Crew zum Erlebnis, bei dem niemand auf seine persönlichen Vorlieben verzichten muss und alle dennoch Gemeinsamkeit erfahren.

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