Test: Wie man den Diesel keimfrei hält

Test: Wie man den Diesel keimfrei hält

Platz 1 bei einem Text mit Bioziden gegen Bakterienschleim im Diesel Kraftstoffsystem (Dieselpest) belegte Grotamar 71.

Platz 1 bei einem Text mit Bioziden gegen Bakterienschleim im Diesel Kraftstoffsystem (Dieselpest) belegte Grotamar 71.

Ulm (SP) Auf dem Markt gibt es eine Reihe von Zusatzstoffen, welche Bootsdiesel keimfrei und so Motoren sauber halten sollen. Welche Produkte halten, was sie versprechen, wollte die Redaktion eines Fachmagazins erfahren. Mit im Boot waren zwei Erzeugnisse des Additiv-Spezialisten LIQUI MOLY aus Ulm. Das Boots-Diesel-Additiv und das Anti-Bakterien-Diesel-Additiv belegten nach Unternehmensangaben gemeinsam einen zweiten Platz.

Mit Wasser verunreinigter Diesel ist der ideale Nährboden für Bakterien, Hefen, Algen und Pilze. Verstopfte Filter und streikende Motoren drohen. Eine sehr wahrscheinliche Gefahr, denn laborreinen Diesel gibt es an keiner Zapfsäule. Vielmehr ist es sehr wahrscheinlich, dass der Kraftstoff in Zwischenlagertanks oder beim Umpumpen mit Wasser versetzt wird. Biodieselzusätze und Kondenswasser im Bordtank liefern ständig Nahrungsquellen für Keime. Um zu erfahren, was gegen die Dieselpest wirkt, ließ die Redaktion sieben auf dem Markt erhältliche Bakterien-Killer und einen Prototypen auf ihre Mikroben-tötenden Eigenschaften im mikrobiologischen Labor des Herstellers Schülke und Mayr mit Blindproben im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe nehmen.

Ernüchterndes Ergebnis: Drei Produkte stempelte die Fachzeitschrift als „Totalversager“ ab. Deutlich besser schnitten die Testkandidaten aus Ulm ab. „Erfreulicher waren die Ergebnisse bei den beiden LIQUI MOLY-Produkten. Hier funktionierte die Schockdosierung einwandfrei, nichts überlebte die Chemoattacke“, schrieb das Segelmagazin und hievte das Boots-Diesel-Additiv und das Anti-Bakterien-Diesel-Additiv auf die zweite Stufe des Siegertreppchens. Platz 1 belegte Grotamar 71.

So wurde geprüft: Zwei Testreihen setzte das Labor mit den Mitteln an: Eine Dieselprobe wurde mit einer prophylaktischen Dosis des jeweiligen Testkandidaten versetzt, die andere bekam eine für bereits verkeimte Diesel empfohlene Schockdosierung verabreicht.

Sternenkunde und Seefahrertraditionen
Alles über Bavaria-Yachten