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America's Cup nun doch vor Valencia

Valencia doch Austragungsort des America's Cup?

Das Regatta-Zentrum in Valencia während des America's Cup 2006.

Titelverteidiger Alinghi zum Einlenken bereit

Die Basis von BMW Oracle Racing in Valencia beim America's Cup 2006.

Valencia (SP, 11.11.2009) Nach dem jahrelangen Rechtsstreit um die Auslegung der Regeln für die Austragung des 33. America’s Cup scheint wieder Bewegung in die verhärteten Fronten gekommen zu sein. In der Auseinandersetzung um den Austragungsort des 33. America’s Cup mit BMW Oracle gibt das Syndikat Alinghi offenbar nach. Alinghi ist bereit für 33. America’s Cup in Valencia im Februar 2010.

In einem Brief, den der America’s-Cup-Titelverteidiger Société Nautique de Genève (SNG) nach den erfolglosen Diskussionen mit dem Golden Gate Yacht Club (GGYC) heute an Richterin Kornreich vom New York Supreme schrieb, hat die SNG bestätigt, dass sie einen „Deed of Gift“-Match mit dem GGYC im Februar 2010 in Valencia austragen wird. Dies ist das Datum und der Austragungsort, welche der GGYC wiederholt gefordert hat und der vom Gericht schon früher angeordnet worden ist.

„Wir sind hocherfreut, dass Alinghi uns endlich zugestimmt hat, dass Valencia im Februar der richtige Austragungsort für den 33. America’s Cup ist“, so die Reaktion der Amerikaner auf Alinghis Nachgeben. Für Alinghi dürfte die Wahl der spanischen Metropole jedoch mehr Vernunftsentscheidung als Sinneswandel sein. Der nun schon über zwei Jahre andauernde Rechtsstreit zwischen den beiden Kampagnen hat ohnehin für einen kaum reparablen Imageschaden gesorgt.

Als die erste Wahl der SNG, Ras al-Khaimah in den Vereinigten Arabischen Emiraten, vom New York Supreme Court für ungültig erklärt wurde, schlug der Schweizer Titelverteidiger zwei alternative Austragungsorte auf der südlichen Hemisphäre vor: Proserpine/Airlie Beach und Townsville in Australien, wo die Wetterbedingungen im Februar günstig sind. Während die SNG Valencia als Austragungsort für den 33. America’s Cup im Februar 2010 bestätigt, bleibt das Angebot an den GGYC für einen australischen Austragungsort am gleichen Datum bis am 13. November 2009 gültig, vorausgesetzt der GGYC sieht von allen seinen rechtlichen Schritten ab.

Alinghi-Skipper Brad Butterworth, der an den Diskussionen in New York teilnahm, verlieh seiner Enttäuschung über das Ergebnis Ausdruck: „Wir haben an den Gesprächen mit gutem Willen teilgenommen, bereit Zugeständnisse zu machen, um sicherzustellen, dass der Cup aufs Wasser zurückgebracht werden kann für ein Duell im Februar zwischen zwei Top-Mehrrümpfern. Aber leider hat BMW Oracle einmal mehr nur versucht, sich einen Vorteil zu verschaffen. Dieses Mal ging es ihnen vor allem darum, das Rennen zu verzögern, weil sie nicht bereit sind. Als es noch zu ihrem Vorteil war, haben sie auf ein Rennen im Februar gedrängt. Jetzt müssen sie mit dem von ihnen selbst erzwungenen Datum leben. Ich denke, ich spreche für die gesamte Segelgemeinschaft, wenn ich sage, dass wir den Cup so schnell wie möglich auf dem Wasser austragen wollen.“

Auszug aus dem Brief an Richterin Kornreich vom 10. November: „Zum jetzigen Zeitpunkt, nachdem wir dem GGYC verschiedene Austragungsorte vorgeschlagen haben, glaubt die SNG, dass der 33. America’s Cup im Februar 2010 auf dem Wasser ausgetragen werden muss anstatt vor den Gerichten des Staates New York. Mit der Ausgabe seiner Notice of Race für Rennen in Valencia im Februar 2010 hält sich die SNG (a) an die Anweisung dieses Gerichts, die von der Berufungskammer im Urteil vom 2. April 2009 wieder eingesetzt wurde und besagt, dass die Parteien im Februar 2010 segeln sollen und Valencia als zulässigen Austragungsort für den 33. Cup autorisiert; und (b) hält sich die SNG damit an Ihre Anordnung, dass ,die SNG das Rennen gemäss den Anweisungen der Berufungskammer und von Richter Cahn im Februar abhalten soll'."

Quelle: Premiumpresse

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