Sie sind hier: Startseite » Regatta-News

America's Cup: BMW Oracle klagt wieder mal

BMW Oracle schon wieder vor Gericht

Genf/Singapore (SP) BMW Oracle Racing hat die nächste Runde in der Farce um den America's Cup eingeläutet: Mitten in den Gesprächen vor dem America's-Cup-Deed-of-Gift-Match am 8. Februar, brach das Team ab und zog stattdessen mal wieder vor Gericht. Brad Butterworth, Alinghi-Skipper und Vertreter der Société Nautique de Genève, hatte sich in in Singapur mit David Tillett, Vorsitzender der ISAF America's-Cup-Jury, und ISAF-Vertreter David Kellet in Gesprächen engagiert, um die letzten vor dem America's-Cup-Deed-of-Gift-Match zu klären. Doch BMW Oracle brach nach Angaben von Alinghi die Gespräche ab, indem sie beim New York Supreme Court die neunte Klage gegen die Société Nautique de Genève (SNG) einreichten im Versuch, den Titelverteidiger vom bevorstehenden Match zu disqualifizieren.

„BMW Oracle hat über die amerikanischen Gerichte bereits 18 Teams erfolgreich disqualifiziert, um sich einen Platz im Match zu sichern. Jetzt versuchen sie den Cup zu gewinnen, ohne überhaupt je zu segeln“, sagte Brad Butterworth. „Diese jüngste Rechtsklage kam völlig unerwartet, denn wir planten ein weiteres Meeting, um die Diskussionen heute abzuschliessen. Das zeigt die extreme Unsportlichkeit. Es ist ganz klar, dass sie nicht bereit sind zu segeln. Sie haben die Rechtshoheit der ISAF America's-Cup-Jury komplett ignoriert, für deren Einführung sie sich selbst so stark gemacht haben, und haben sich wieder an die New Yorker Gerichte gewandt, wo sie sich offensichtlich eine größere Erfolgschance ausrechnen“, fügte er hinzu.
Die titelverteidigende Yacht der SNG sei in der Schweiz gebaut worden - in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Deed of Gift. Die SNG ist mit der Interpretation des GGYC nicht einverstanden.

BMW Oracles Aussage, dass Alinghi in den USA hergestellte Segel verwenden wird, sei falsch. Die Segel für den Match seien in einer Segelloft im schweizerischen Villeneuve hergestellt worden. Zudem unterstehe der 3DL-Prozess, der für das Segelmachen eingesetzt wird, Schweizer Urheberrecht. Die Erfinder des Prozesses, Jean Pierre Baudet und Luc Dubois, sind zwei Schweizer Ingenieure. Seit 1995 hat jeder Herausforderer und Titelverteidiger Segel verwendet, die auf der Schweizer 3DL-Technologie basieren.

„BMW Oracles Versuch, den America's Cup scheitern zu lassen, ihre Missachtung der ISAF-Rechtshoheit und ihr konsequent unsportliches Verhalten ist inakzeptabel“, sagte SNG-Vice-Commodore Fred Meyer. „Alinghi ist bereit, wie per Gerichtsbeschluss vom 7. April 2009 bestimmt, am 8. Februar zu segeln“, fügte er hinzu. „Wir haben das Recht, den America's Cup zu verteidigen, durch unsere Siege auf dem Wasser in der 31. und 32. Ausgabe gewonnen. Wir wollen Rennen segeln. Wir wollen nicht, dass das Resultat des America's Cup im Gerichtssaal entschieden wird“, sagte Meyer.


Folgt uns bei Facebook, Instagram und Youtube.


Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Einige von ihnen sind für den Betrieb der Seite technisch notwendig. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Wenn Sie auf dieser Seite bleiben, stimmen Sie dem zu. Alles Weitere finden Sie in der Datenschutzerklärung. Erweiterte Einstellungen