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BMW Oracle gewinnt America's Cup

BMW ORACLE Racing gewinnt den 33. America's Cup

Ein Flügel-Großsegel treibt den Trimaran "USA" an.

Valencia (SP) Das Duell der Miliardäre ist auch auf dem Wasser entschieden: BMW ORACLE Racing, der US-Herausforderer unter der Flagge des Golden Gate Yacht Club, hat heute in Valencia mit einem 2:0-Erfolg über den Schweizer Titelverteidiger Alinghi das 33. America' Cup Match für sich entschieden.

Das Schweizer Team der Société Nautique de Genève lag den grössten Teil des ersten Teilstückes des Dreieckskurses in Führung, konnte aber den Challenger BMW Oracle Racing nicht abschütteln und verlor das Rennen mit einem Rückstand von 5 Minuten 26 Sekunden und den America's-Cup-Match mit 2:0.

Teampräsident und Hauptsteuermann Ernesto Bertarelli gratulierte dem Gegner nach dem Rennen: „Gratulation an das Team von BMW Oracle. Das Boot war schneller, da gibt es nichts zu diskutieren.“

An der mit juristischem Vorgeplänkel begonnenen Regatta haben zwei der innovativsten Yachten der Welt teilgenommen. Die „USA“, der Trimaran des BMW ORACLE Racing Teams, wurde angetrieben vom größten jemals gebauten Tragflächensegel und war in beiden Rennen dem Katamaran von Alinghi (Schweiz, mit Team-Chef und Steuermann Ernesto Bertarelli) weit überlegen.

Das Team aus San Francisco ist damit am Ziel seiner zehn Jahre dauernden Kampagne um die einst begehrteste Trophäe des Segelsports. Gegründet von Larry Ellison (USA), wurde das Team beim 33. America’s Cup angeführt vom nun vierfachen Cup-Sieger Russell Coutts (NZL) und James Spithill (AUS), dem Skipper und Steuermann der „USA“.

Weger der endlosen Streitereien vor Gericht gilt der America's Cup leider als tot: Es dürfte sich wohl kaum noch ein millionenschweres Syndicat zusammenbekommen lassen, das sich auf derartige Unwägbarkeiten vor einem New Yorker Gericht einlässt. Die USA haben den Pokal wiedererlangt. Wie es scheint, wird die bodenlose Kanne dort bleiben. Zu befürchten ist, dass sich die Amerikaner darüber tatsächlich freuen.

Denn was wie ein Sieg aussieht, ist eine Niederlage für den Segelsport: Zuletzt hatte sich kaum noch ein Medium für den America's Cup ernsthaft interessiert: zu viel Juristerei, zu unterschiedliche Boote. Das war beim 32. Cup, ebenfalls vor Valencia, noch ganz anders. Die Rennmaschinen von BMW Oracle und Alinghi wird man wohl nicht mehr in Aktion sehen: Sie taugen auch nicht wirklich zum Segeln auf See.

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