Kriminaliät in der Karibik

Karte: Passage Grenada-Trinidad

Piratenalarm zwischen Grenada und Tobago

Charteryacht vor Anker in den Tobago Cays / Windward Islands / Karibik.

Neben dem Kriminalitäts-Hotspot St. Vincent and the Grenadines (SVG), dort vor allem St. Vincent, aber auch Tobago Cays, gelten die Gewässer südlich von Grenada als nicht ganz gefährlich: Dort blüht der Drogenschmuggel mit Trinidad and Tobago, der oft mit offenen Pirogen ausgeführt wird. Die Ganoven navigieren meist auf Sicht und nehmen Gasplattformen als Landmarken. Die Küstenwachen beider Insel-Staaten sind auch ohne Uniform mit zivilen Booten unterwegs. Und mittendrin viele Segler auf der Passage von Grenada nach Trinidad and Tobago.

Beide Küstenwachen haben nach diversen Vorfällen eine Sicherheitskonzept für Yachties entwickelt. Dazu zählt ein sogenannter float plan (Download) [74 KB] , der vor der Passage ausgefüllt mit Schiffsdaten und ETA-Angaben an die Trinidad and Tobago Coastguard gemailt werden sollte.

Alle Tipps für die Sicherheit in der Karibik gibt es beim Caribbean Safety and Security Net, hier speziell zur Passage Grenada - Trinidad and Tobago.

Infos findet man auch bei Noonsite.com, The global site for cruising sailors.

Traumhaft, aber gefährlich: Wallilabou Bay


Wallilabou Bay auf St. Vincent, Drehort von "Fluch der Karibik" mit Johnny Depp. Ein Team von Reisefernsehen.com war an einem der Original-Drehorte von "Fluch der Karibik I" (Pirates of the Caribbean): die Bucht von Wallilabou auf St. Vincent, St. Vincent an the Grenadines, Windward Islands (Karibik, Caribbean Sea). An den Resten der Pier, wo im Film Johnny Depp als Käptn Jack Sparrow seine Schaluppe versenkte, machen heute Segelyachten fest. Die Kulissen aus Sperrholz und Pappmaché sind noch erhalten. Auch die Brücke ist nicht "echt". Das Restaurant Wallilabou Anchorage von Steve und Jane Russell dagegen wohl: Es wurde nur im alten Stil "überbaut". Weitere Drehorte waren in den Tobago Cays, zum Beispiel auf Petit Tabac.

Kriminalitätk, die Schlagzeilen machte

Wallilalu Bay, St. Vincent, Karibik. Hier wurde der "Fluch der Karibik" mit Johnny Depp gedreht - unter anderem die Eröffnungsszene.

Hier einige Schlagzeilen aus 2016 zum Thema Kriminalität in der Karibik, die von der Yachtfernsehen-Facebookseite stammen.:

Karibik, Windward Islands: Segler auf Mayreau/Saline Bay mit Machete bedroht und ausgeraubt. Die Polizei kam mehr als zwölf Stunden später.

The S/V Aureole, with 79 year old single-hander John Barsdell on board, went missing on passage between Trinidad and Grenada in early March 2016. The yacht was reported found about a week later in Venezuelan waters with no one on board.

Karibik, St. Lucia: bewaffneter Überfall auf Segler-Crew in der Soufriėre Bay.

Karibik, Windward Islands: Ein Deutscher wird bei einem Überfall in der Wallilabou-Bay, dem Drehort von "Fluch der Karibik" getötet. Ein weiteres Crew-Mitglied wurde schwer verletzt. St. Vincent gilt von jeher als recht unsicher. In den vergangenen Jahren war es allerdings ruhig geworden. In der Bucht wurde die Einstiegszene mit Johnny Depp gefilmt.

Karibik-Tipp für Segler und Charterer

Karibik: Sonnenaufgang hinter Mayreau, St. Vincent and the Grenadines.

Grundsätzlich gilt besonders für die Karibik: Das Boot am Ankerplatz niemals allein zurücklassen. Oder eine Nachbarcrew bitten, ein Auge drauf zu werfen.

Lock it or loose it! Das ist eine eiserne Regel, die vor allem für Dingis/Beiboote, Außenborder und Benzintanks gilt.

Das Dingi nachts am besten an Bord nehmen. merke: Ohne Dingi ist man in der Karibik aufgeschmissen.

Restaurant-Reservierungen und sogar die Vorbestellungen werden oft per UKW-Funk abgewickelt. Da müssen Ganoven nur mithören - und wissen, welche Yacht am Abend verlassen wird. Wir geben grundsätzlich einen falschen Schiffsnamen an. Oder telefonieren.

Für den Fall der Fälle sollte man ein UKW-Funkgerät (bitte mit DSC - wir empfehlen dieses hier) und ein Notfall-Handy in einem Versteck bereithalten: Die Ganoven fragen nämlich gezielt nach Handys und Funkgerät, damit man keinen Alarm schlagen kann.

Eigner sollten sich Gedanken machen über eine Alarmanlage mit Blitz im Masttop, die man notfalls aus der Kabine bedienen kann, um andere Segler auf eine Notlage aufmerksam zu machen.

Waffen: Mit einer Machete kann man Angreifer vielleicht auf Abstand halten. Pfefferspray und Elektroschocker sollten griffbereit liegen, falls es zum Äussersten kommt.

Ansonsten gilt bei Überfällen: Gegenwehr kann tödlich enden, Ruhe bewahren, Geld und Wertsachen rausrücken. Die wirklich wertvollen Dinge sollten gut versteckt sein. Am besten alte Handys mitnehmen, die kann man dann beruhigt mit ein paar alten, natürlich nur spärlich gefüllten Portemonnaies rausrücken.

Alarmnummern der Coast Guard auf den versteckten Handys einspeichern.

Gegen ungebetene nächtliche Gäste helfen auch auch preiswerte Personenalarme: Mit einem dünnen Faden quer zum Einstieg befestigt, machen sie auf Eindringlinge aufmerksam.

Diebstähle und Überfälle sollten unbedingt zeitnah auch dem Caribbean Safety and Security Net gemeldet werden.


News vom Caribbean Safety and Security Net


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