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Tornados-Comeback bei der Kieler Woche 2011

Tornado-Spektakel bei der Kieler Woche 2011

Der Weltpräsident der Tornado-Vereinigung, Roland Gäbler (hier mit Ehefrau und Vorschoterin Nahid), verspricht für die Kieler Woche 2011 ein großes Spektakel.

Kieler Woche-Segler haben Rio 2016 im Blick

Kieler Woche 2011: Tornado, A-Cat, Mustoskiff und 29erXX auf den Regatta-Bahnen

Kiel
(SP) Die Kieler Woche präsentiert sich in ihrem 129. Jahr (18. bis 26. Juni 2011) so modern wie nie. Gleich zwei Skiff-Klassen geben ihr Debüt und zwei Katamaran-Klassen feiern ihr Comeback auf der Förde. Damit reagieren die Kieler-Woche-Verantwortlichen auch unmittelbar auf die Entscheidung des Weltseglerverbandes ISAF, der am Freitag, 12. November, beschlossen hat, den Katamaran nach dem Aus für 2012 für die Spiele in Rio de Janeiro (2016) wieder ins Programm zu nehmen.

Insbesondere die ehemals olympischen Tornados wollen die Kieler Woche als Bühne nutzen, um sich als Katamaran-Klasse für Rio zu empfehlen. "Die Tornados werden vor dem Kieler Yacht Club in Düsternbrook in unmittelbarer Zuschauernähe segeln. Die Innenförde wird damit durch fachkundige Moderation an der Audi-Bühne zur Segel-Arena", sagt der oberste Regatta-Leiter Jobst Richter (Kieler Yacht-Club), der den Auftritt der schnellen Kats in der ersten Hälfte (18. bis 22. Juni) geplant hat. Der Weltpräsident der Tornado-Vereinigung, Roland Gäbler (Tinglev), verspricht dafür ein großes Spektakel: "Das wird ein Testevent für zukünftige Segelformate. Wir werden viele kurze Rennen mit acht bis zehn Teams segeln. Das wird noch zackiger, als man es von der Extreme Sailing Series in Kiel kennt. Wir werden dafür sorgen, dass bei allen Bedingungen zwischen einem und 30 Knoten Wind pünktlich gesegelt wird. So werden wir ein verlässlicher Partner für die Medien und locken Zuschauer, Sponsoren und die Jugend."

Auch für die A-Cats gibt es ein Wiedersehen mit der Kieler Woche. Bereits 2001 waren die Einmann-Zweirümpfer vor Schilksee vertreten. Mit der Entscheidung, den kommenden America's Cup auf Mehrrümpfern zu segeln, erfährt die Konstruktions-Klasse einen weiteren Schub. Denn die Konstruktionen der A-Cats dienten schon beim vergangenen AC im Februar 2010 als Vorbild, und auch aktuell sammeln AC-Aspiranten Erfahrungen bei der Trapezfahrt auf den schmalen Rümpfen. Bis zu 30 A-Kats werden im internationalen Teil der Kieler Woche (23. bis 26. Juni) mit den F18 und Hobies auf die Bahn gehen.

Erstmals vor Kiel dabei sind die Musto Performance Skiffs (MPS), und dennoch wird diese Premiere eine Heimkehr für die Einmann-Skiffs, die mit Trapez und Gennaker spektakulär ausgestattet sind. Das Konzept der rasanten Klasse stammt von Dr. Joachim Harpprecht aus Molfsee. Seine Konstruktion von 1999 hat vor allem in England viele Freunde gefunden, wo der MPS gebaut wird und inzwischen 200 Mal verkauft wurde. In den vergangenen Jahren ist aber auch die deutsche Fangemeinde auf 50 Skiffbesitzer angewachsen. Darunter ist auch Catharina Gauda, die für die Klassenvereinigung die Eventleitung für die MPS bei der Kieler Woche übernommen hat. "Wir erwarten eine große internationale Beteiligung. Aus Großbritannien, Norwegen und den Niederlanden haben sich schon einige Starter angekündigt", sagt Gauda. Sie ist eine der ganz wenigen Frauen in der Klasse. Die Kieler Woche wird als German Open und Europacup der deutsche MPS-Höhepunkt der kommenden Saison werden.

Für eine weitere Skiff-Klasse wird die Kieler Woche 2011 der erste große Auftritt überhaupt. Die 29erXX haben Ambitionen, bei den Olympischen Spiele 2016 die Klasse für die gerade erst nominierte Disziplin High Performance der Frauen zu sein. Die aus dem Jugendskiff erwachsene Klasse mit größerem Rigg ist noch im Wachsen begriffen. Daher wäre Jobst Richter auch mit einer Meldezahl von zehn Startern zufrieden. "Auf jeden Fall werden wir uns mit der Kieler Woche den innovativen Klassen weiter öffnen und sie dauerhaft ins Programm aufnehmen, wenn sie sich bewährt haben", so Richter.

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