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Vorsicht bei Seenot-Munition an Silvester

Keine Seenotmunition an Silvester

Pyrotechnische Übung mit Comet-Handfackeln. Wer das mal gemacht hat, weiß, wie saugefährlich diese Dinger sind. Sie taugen nichts für Silvester und sind dafür auch verboten. Zu Recht.
Pyrotechnische Übung mit Comet-Handfackeln. Wer das mal gemacht hat, weißm, wie saugefährlich diese Dinger sind. Sie taugen nichts für Silvester und sind dafür auch verboten. Zu Recht.

Seenotraketen: Verbotenes Silvester-Feuerwerk

Signalgeber für Seenotmunition von Nicosignal.

Düsseldorf (SP) Das Gesetz ist eindeutig: Seenot-Munition wie Leuchtkugeln, Handfackeln und Fallschirm-Raketen dürfen nur im Notfall verschossen werden. Zu groß ist die Brandgefahr an Land. Seenot-Munition ist dafür ausgelegt, möglichst lange zu brennen - die Gefahr, dass eine brennende Rakete oder Leuchtkugel den Boden erreicht, Menschen verletzt und Gegenstände oder ganze Wälder in Brand setzt, ist einfach zu groß. Fallschirm-Raketen (Klasse T 2) steigen bis 300 Meter hoch, brennen mindestens 30 Sekunden und werden vom Wind schnell weitergetragen. Besonders gefährlich ist es, überlagerte, also abgelaufene Munition zu verschießen: Damit gefährdet sich der "Schütze" selbst. Und wer mal eine Handfackel abgezogen hat, weiß: Die Dinger brennen 30 bis 60 Sekunden, werden mächtig heiß, spühen ordentlich Funken und brennen unter Wasser weiter.

An Silvester, in der Neujahrsnacht, darf ausdrücklich nicht mit Signalmunition Kaliber 4 (26,5 mm) geschossen werden. Dafür bedarf es einer waffenrechtlichen Erlaubnis.

Selbst mit einem Kleinen Waffenschein, wie er beispielweise derzeit beliebt ist, um Gaspistolen führen zu dürfen, darf man nur Signalwaffen mit dem (PTB im Kreis) führen - also in der Öffentlichkeit mit sich rumtragen.

Ein paar Fragen und Antworten aus dem Fragenkatalog für die Sachkundeprüfung gemäß § 7 Waffengesetz sollen das verdeutlichen. Pyrotechnische Signalmittel wie Handfakeln unterliegen übrigens dem Sprengstoffgesetz, Signalwaffen dem Waffengesetz.

- Was machen Sie mit überlagerten pyrotechnischen Notsignalen? Über den Munitionshandel zurückgeben oder Delaborierbetrieben übergeben (Keinesfalls als Feuerwerkskörper verwenden).

- Wann dürfen pyrotechnische Notsignale verwendet werden? Nur im Notfall, d.h. unter anderem, wenn angezeigt werden soll, dass Gefahr für Leib und Leben besteht und Hilfe erforderlich ist.

- Was machen Sie mit überlagerten pyrotechnischen Notsignalen? Über den Munitionshandel zurückgeben oder Delaborierbetrieben übergeben (keinesfalls als Feuerwerkskörper verwenden).

- Worin liegt die besondere Gefährlichkeit pyrotechnischer Signalsätze? Es besteht Explosions-, Feuer- und Verletzungsgefahr. Sie brennen auch im Wasser weiter.

Da es ja doch viele Segler nicht lassen können, ihr Seenot-Feuerwerk mal auszuprobieren: Passt gut auf Euch und Eure Nachbarn auf!


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